03.10.2018
Poster- und Plakatdruck: So optimieren Sie Ihre Bilder

03.10.2018
Die Bildbearbeitung kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein. Vielleicht ist eines Ihrer Fotos nicht besonders gelungen, doch Sie möchten dennoch eine bessere Wirkung erzielen? Oder Sie haben bereits ein tolles Foto geschossen und wollen dieses zu einem perfekten Schnappschuss aufpolieren? Möglicherweise planen Sie sogar, das Bild in Form eines Plakats oder Posters drucken zu lassen?
In jedem Fall haben Sie mit der Hilfe von elementaren Bildbearbeitungsschritten die Möglichkeit, Ihre Fotos zu optimieren. Rauschreduzierung, Bildausschnittwahl, Helligkeit und Kontrast oder Schärfen – es existieren zahlreiche Überarbeitungsoptionen, die Ihnen mittels diverser Programme offen stehen. Wie so oft gilt auch hier: Übung macht den Meister. Wie im Falle des eigentlichen Fotografierens wird man auch hinsichtlich der Bildbearbeitung nur durch häufiges Üben versierter im Umgang mit der „digitalen Dunkelkammer“.
In diesem Beitrag gibt Ihnen Posterprint einige Tipps zum Thema Bildbearbeitung, die Sie sich bspw. beim späteren Druck von Postern oder Plakaten als nützlich erweisen.
Sollten Sie höhere Ansprüche an das Endergebnis Ihrer Bilder (bzw. Poster oder Plakate) haben, ist es eine Überlegung wert, im RAW-Format zu fotografieren. Auf diese Weise wird ein Foto, ganz im Gegensatz zu einem bereits von der Kamera bearbeiteten JPEG-Bild, in einem unbearbeiteten Rohdatenformat auf der Speicherkarte abgelegt.
Dies ermöglicht es Ihnen, sämtliche Bearbeitungsschritte zu 100% selbst in der Hand und somit die volle Kontrolle bei der digitalen Bildbearbeitung zu haben. Zudem lassen sich auf diese Weise Tiefen sowie Lichter besser korrigieren und ein allfälliges Bildrauschen effektiver entfernen. Es gilt an dieser Stelle zu erwähnen, dass es sich bei RAW-Formaten um sehr grosse Dateien (rund 30 Megabyte pro Bild) handelt und diese infolgedessen mehr Speicherplatz erfordern. Im Falle von Poster- oder Plakatdruck empfehlen wir Ihnen trotz allem, ein RAW-Format bevorzugt zu behandeln.
Hobby-Fotografen, welche sich vor allem auf das Fotografieren an sich und nicht auf die nachträgliche Bildbearbeitung fokussieren möchten, wird die Verwendung von JPEGs nahegelegt.
Sobald eine Kamera einen eher kleinen Sensor besitzt, treten schnell Probleme mit dem Iso-Wert auf, was wiederum zu dem sehr unbeliebten Bildrauschen führen kann. Doch genauso sind auch teure Spiegelreflexkameras mit einem grossen Vollformatsensor ab einem gewissen Punkt nicht mehr in der Lage, das Rauschen in einem annehmbaren Rahmen zu halten. Sobald Sie auf einem „rauschenden“ Bild zusätzlich auch noch die Helligkeit und/oder den Kontrast erhöhen, wird das Bildrauschen noch sichtbarer. Auf den später gedruckten Postern sowie Plakaten wirkt dies schnell unprofessionell und damit weniger ansprechend. Bevor Sie dementsprechend irgendwelche Anpassungen an Ihrem Bild vornehmen, sollten Sie in einem ersten Schritt zwingend das Rauschen herausfiltern. Tun Sie dies jedoch wirklich nur bei Fotos, bei denen ein ausgeprägtes Bildrauschen auch tatsächlich vorhanden ist.
Zufriedenstellende Ergebnisse erhalten Sie bereits mit der Hilfe von Standard-Bildbearbeitungsprogrammen. Wer jedoch eine besonders hochwertige Qualität erzielen will, was vor allem bei Plakaten und Postern empfohlen wird, muss etwas mehr Geld in ein professionelles Programm investieren. Dies trifft vor allem bei den Leuten zu, welche die Flexibilität und Qualität der internen Filterfunktion eines Programms nicht befriedigt. Als Anfänger im Bereich der Bildbearbeitung sollten Sie sich nicht mit Profi-Programmen überfordern. Denn teure und professionellere Tools verlangen oftmals auch mehr Erfahrung.
Doch übertreiben sollte man es mit der Rauschreduzierung ohnehin nicht. Bei der Rauschreduzierung, egal wie professionell das von Ihnen verwendete Programm auch sein mag, werden automatisch auch Bilddetails entfernt. Es gilt also einen Kompromiss zwischen zu viel und zu wenig Rauschentfernung zu finden.
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Ein geschultes Auge bietet bei der Wahl des richtigen Bildausschnitts für Poster oder Plakate einen grossen Vorteil. Als Anfänger ist es ratsam, sich noch vor dem Betätigen des Auslösers einige Gedanken zu machen. Merken Sie sich hierbei: Ein Foto mit einem schlecht gewählten Bildausschnitt kann durch Bildbearbeitung extrem selten in ein wirklich tolles Foto verwandelt werden. Im Gegenzug können gelungene Fotos als wunderbare Ausgangslage dienen, um mit dem richtig gewählten Beschnitt noch mehr aus den Fotos herauszuholen.
Vor allem bei kleineren Korrekturen kann die Eingrenzung eines Bildausschnitts einen grossen Unterschied machen. Oftmals werden kleinere Details beim Fotografieren übersehen oder das Bild nicht gerade ausgerichtet. Dies führt dazu, dass Plakate oder Poster später schief bzw. unästhetisch wirken.
Solche kleine Makel können durch eine digitale Nachbearbeitung in fast allen Programmen problemlos behoben werden. Lassen Sie aber auch hier Vorsicht walten: Zu viel Beschnitt verringert automatisch die Auflösung eines Bildes, was wiederum die Qualität von Ihren Postern beeinträchtigt.
Mithilfe von Kontrast und Sättigung können Sie Ihre Bilder, die Sie in Form von Postern oder Plakaten drucken lassen, in nur wenigen Schritten aufpolieren. Regler für Kontrast und Sättigung sollten aber auch hier vorsichtig verwendet werden. Zu viel von beidem lässt die vorhandenen Farben schnell künstlich und übertrieben wirken.
Wenn Ihr Foto bspw. über einen ausgeprägten Grünstich verfügt, können Sie in vielen Programmen zur farbselektiven Sättigung greifen. Auf diese Weise werden andere Farben im Bild, die schon stark genug sind, nicht übersättigt und die untersättigten angepasst.
Ein Problem, mit dem sich viele Leute oft konfrontiert sehen, können unter- oder überbelichtete Bilder darstellen. In solchen Fällen kann eine Anpassung der Helligkeitseinstellungen helfen. Auch dies gilt jedoch nur für Fotos, die nicht allzu über- bzw. unterbelichtet aufgenommenen wurden, weil sich gewisse Stellen im Bild schlichtweg nicht mehr herstellen lassen. Überprüfen Sie demnach noch vor dem Aufnehmen des Fotos die Einstellungen. Über- oder unterbelichtete Bilder werden auf Plakaten keine gute Falle machen.
Fühlen Sie sich von den oben genannten Tipps zur digitalen Bildbearbeitung bitte nicht erschlagen. Es ist selbstverständlich, dass einige Dinge erst nach einer gewissen Zeit gelingen. Die dabei gesammelten Erfahrungen spielen für die Bearbeitung sowie die daraufhin gedruckten Poster bzw. Plakate eine tragende Rolle. Wagen Sie sich demnach schrittweise an die einzelnen Elemente der Bildbearbeitung heran: Von der gezielten Auswahl des Bildausschnitt bis zur Anpassung der Farben. Sie werden sich schon bald an Ihren Fortschritten erfreuen dürfen!